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Wie viel Eigenkapital muss ich für die Baufinanzierung und die Immobilienfinanzierung einbringen?
Diese Frage stellt sich wahrscheinlich jeder, der über den Bau oder Kauf einer Immobilie nachdenkt. Man kann sagen, dass ein gewisses Eigenkapital sehr empfehlenswert ist. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital zu finanzieren. Was Ihnen gut tut, entscheiden Sie. Es gibt Ihnen Sicherheit. Denken Sie bitte auch an die Nebenkosten des Immobilienkaufs oder Ihres Bauvorhabens. Zu den Nebenkosten gehören alle Kosten, die zusätzlich zum Kaufpreis hinzukommen. Grundbuchkosten bei der Baufinanzierung, Grunderwerbsteuer und Notarkosten sind jene Kosten, die Sie unbedingt mit einplanen sollten. Mit Ihrem Eigenkapital finanzieren Sie in der Regel diese Nebenkosten. Viele Banken sehen ein gewisses Eigenkapital als Grundvoraussetzung an. Es ist jedoch nicht immer erforderlich. Einige Banken haben auch die 110 % oder die 120 % Finanzierung im Angebot. Das heißt, die Banken finanzieren auch die Nebenkosten.
Außerdem sollten Sie immer bedenken, dass Banken Eigenkapital schätzen. Die Zinsen werden aufgrund dessen geringer für Sie ausfallen. Wenn Sie eine höhere Kreditsumme benötigen, steigen die Zinsen entsprechend und die Laufzeit verlängert sich um mehrere Monate oder sogar Jahre, wenn Sie kein Eigenkapital haben.
Wie hoch sollte nun der Anteil des Eigenkapitals sein? Die Empfehlung liegt bei rund20 bis 30 % der Gesamtkosten. Kreditnehmer, die jedoch über ein hohes monatliches Einkommen verfügen, benötigen nicht ganz so viel Eigenkapital. Aus Sicht der Banken, ist jenes Geld Eigenkapital, dass aus dem eigenen Vermögen der Kreditnehmer stammt. Das können bereits erworbene Immobilien sein, Sparkonten, Lebensversicherungen, bestehende Kontoguthaben, Bargeld sowie Geldanlagen in Form von Aktien. Auch vorhandene Riesterguthaben dürfen Sie für die eigengenutzte Immobilie verwenden.
Wenn Sie selbst handwerklich begabt sind und in der Lage sind selbst mit anzupacken, dann nutzen Sie diese Begabung und wirken selbst mit. Sparen Sie sich Geld, indem Sie Malerarbeiten selbst übernehmen, Bodenbeläge verlegen oder den Einbau der Küche übernehmen. Auch das zählt als Eigenkapital: die sogenannte »Muskelhypothek«. Wir empfehlen Ihnen für den Kauf einer Immobilie den Einsatz von Eigenkapital, sofern möglich, aber gleichzeitig die Erhaltung einer Liquiditätsreserve, über deren Höhe wir sprechen.
Eine Baufinanzierung sollte keine unnötige Belastung für Sie werden, sondern die Basis für eine sichere Zukunft darstellen.